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Samstag, 27. Juli 2013

Richard Strauss Handout - Quellen v.a. Wikipedia und Buch "Komponisten im Nationalsozialismus"

Besondere Beachtung fand dabei v.a. seine Rolle im Nationalsozialismus.
Formatierung ist mies, konnte Word nicht so ganz einfügen, aber das könnt ihr vielleicht noch selbst :-)

1.  Leben:
- 11.06.1864 in München geboren
- Vater Franz Strauss (Hornist, später Musikprofessor), Mutter aus Bierbrauerdynastie Pschorr
- 1882: Studium Philosophie und Kunstgeschichte in München (abgebrochen für Musik)
- 1885-1918: Kapellmeister in Meiningen, München, Weimar
und Berlin
- 1894 Heirat mit Pauline de Ahna (temperamentvolle Sängerin)
- 1897 Geburt des einzigen Kindes Franz Alexander
- 1919-1924 Leitung der Wiener Staatoper mit Franz Schalk
- Ehrendoktor: 1903 Heidelberg; 1914 Oxford + weitere Auszeichnungen
- 08.09.1949 in Garmisch-Partenkirchen gestorben
2. Werke:       
-   Opern: Salome (1905), Elektra (1909), Der Rosenkavalier (1911), Schweigsame Frau (1935)
- Programmatische Orchesterwerke (Till Eulenspiegel, Don Quichotte)
- Sinfonische Dichtungen/Tongedichte (Macbeth, Don Juan)
- Klavier- und Orchesterlieder (Wiegenlied)
- Chorwerke (Winterlied)
- Lieder (Zueignung, Die Nacht, Nichts)
über 250 Werke, international gefeierter Komponist, einer der wichtigsten Vertreter der Spätromantik (und des Expressionismus)

3. Richard Strauss & der Nationalsozialismus:  

Präsident der Reichsmusikkammer (RMK) 1933-35 à Vorwürfe: Unterstützung Regime, Antisemitismus, Schuld an Arbeitslosigkeit jüdischer Künstler

RMK: nach §4 Reichskammergesetz dürfen nur zur RMK zugelassene Musiker musikalische Tätigkeiten ausüben (zur Mitgliedschaft Ariernachweis nötig à von Strauss nicht gebilligt

Strauss sieht RMK-Präsidentschaft als Chance „Gutes zu tun und größeres Unglück zu verhindern“ und er will sich mit Nazis gut stellen (Schutz der Familie, des Erfolgs)

- mehrere unvorteilhafte Situationen (Georg Walter, Bayreuther Festspiele, Auftritt bei Olympischen Spielen und Ausstellung gegen „entartete Kunst“) à Ruf als Opportunist, Nazi

- Strauss aber v.a. Musiker, nicht Politiker, will großes Erreichen (Urheberrecht, Opernreform, Musikerziehung), handelt aber oft naiv, eigennützig, unpassend; von Nazis ausgenutzt


Richard Strauss kein Antisemit, da

- Sohn ‌‌verheiratet mit Jüdin (Alice von Grab-Hermannswörth), Zuneigung zu Alice, Liebe für Enkel Besorgnis, Absicherungen
- Zusammenarbeit mit jüdischen Künstlern (z.B. Librettisten Stefan Zweig)
- trat nie in Partei ein, unterschrieb keine Satzungen der RMK gegen Juden (in Entnazifizierungsprozessen freigesprochen)
- durch und durch Musiker, versucht Situation für sich und andere Künstler zu verbessern

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